Seit sie Kinder sind, hat die Leidenschaft für den Bergsport die Rieglers fest im Griff. Hier stellen wir euch unsere Athleten Martin und Florian Riegler vor...
Der gebürtige Südtiroler Florian
Riegler (1982) ist in einer sportlichen Familie aufgewachsen, in der
die Bergwelt stets einen bedeutenden Stellenwert einnahm. Seinen ersten
Klettersteig bezwang er mit drei Jahren an der Rotwand. Mit 13 begann er mit dem
Sportklettern und ließ sich später zum Trainer ausbilden; er ist heute noch in
den Kletterhallen von Bozen und Eppan tätig. In seiner Jugend meisterte er
zusammen mit seinem Bruder Hunderte von klassischen Routen in den Dolomiten.
2004 erhielt er für seine Unterfangen im Alpenraum den Alpinen Förderpreis des
Alpenvereins Südtirol. Die Seilschaft der Rieglerbrothers machte erstmals 2004
mit der ersten freien Wiederholung der Route Via Italia 61 am Piz Ciavazes auf
sich aufmerksam. In den darauffolgenden Jahren nahmen die Brüder zusammen
diverse Erstbegehungen vor. Anschließend wandte sich Florian wieder den
Leistungswettbewerben zu. 2007 gewann er die italienischen Meisterschaften im
Eisklettern. 2012 spielt er den Bergsteiger Reinhold Messner in einem
Dokumentarfilm über dessen Leben, an dem auch Martin mitwirkte. Im selben Jahr
organisierten die Rieglerbrothers eine Expedition nach Pakistan, wo ihnen die
Erstbegehung eines 4.950 m hohen, von den Brüdern Kako Peak getauften Gipfels
gelang. Für diese Unternehmung wurden sie 2013 mit dem Paolo Consiglio-Preis des
italienischen Alpenvereins CAI ausgezeichnet. Florian ist zudem als Landwirt am
Familienbauernhof in Bozen tätig, wo er sich zusammen mit dem Vater um die
Weinberge und Apfelwiesen kümmert. Er ist mit Juliane verheiratet und hat zwei
Kinder: Noah, 11, und Laura, 2013 geboren.
Martin
Riegler
(1980) ist in Bozen geboren und aufgewachsen. Die Leidenschaft für die Bergwelt bekam er von seinen Eltern mit in die Wiege gelegt. Während sich andere Kinder mit Fußball oder Videospielen beschäftigten, baute Martin Biwaks im Treppenhaus oder seilte sich vom Balkon ab. Schon in seiner Jugend bezwang er Hunderte von Kletterrouten in den Hausbergen, den Dolomiten, bevor er sich Routen des Schwierigkeitsgrades 11- widmete. Der Drang, immer Neues zu entdecken, trieb ihn zu Erstbegehungen in den Alpen und zu Expeditionen in aller Welt an. Dabei war und ist Bruder Florian stets der ideale Partner für seine Abenteuer. Als Seilschaft und als perfekt eingespieltes Team erreichen sie stets Höchstleistungen. Nach der Ausbildung zum Tischler schloss Martin sein Architekturstudium an der Universität Graz ab und gründete sein eigenes Architekturbüro in Bozen. 2012 erhielt er den Alpinen Förderpreis vom Alpenverein Südtirol für seine Unternehmungen im Alpenraum. 2013 wurde ihm für die Expedition nach Pakistan unter seiner Leitung der Paolo Consiglio-Preis des italienischen Alpenvereins CAI verliehen.