Norrøna Craftmanship - Reduce, Repair, Reuse, Remake, Recycle

    Wie kann heutzutage ein erstklassiges Outdoorprodukt hergestellt werden, das einwandfrei funktioniert, gut aussieht, lange hält und so wenig wie möglich die Umwelt belastet? Der Skifahrer und Filmemacher Nikolai Schirmer war neugierig, wie das Familienunternehmen Norrøna von 1929 bis heute die eigenen Herstellungsansprüche gepflegt, beibehalten und besonders im Bereich Sustainibility auch noch ausgebaut hat. Er begab sich auf eine Reise in eine Welt der Innovation, des Minimalismus und der nachhaltigen Produktion.
    Norrøna Sustainability
    Norrøna wurde 1929 als Familienbetrieb gegründet und ist es heute noch.

    Der Benutzer entscheidet – user driven developement

    Die Handwerkskunst hat es im digitalen Zeitalter nicht immer leicht. Digitale Produktionsmethoden und verschiedenste maschinelle Testverfahren erübrigen oft die Handfertigkeit und Erfahrungen eines erfahrenen Handwerkers. Dies wird in vielen Bereichen der Produktentwicklung auch so sein, doch ganz sicher nicht bei Norrøna. Diese norwegische Outdoorfirma ist nämlich bereits seit 1929 ein Familienbetrieb, der sich ganz und gar dem „user driven developement“, also der Produktentwicklung mittels menschlicher Erfahrungswerte, verschrieben hat.

    Norrøna Sustainability
    Besonders die Entwicklung innovativer und nachhaltiger Materialien hat Norrøna bekannt gemacht.

    Der lange Weg zum fertigen Produkt

    Jedes Produkt  wird zunächst entwickelt, designed, als Prototyp hergestellt und im Labor getestet. Nach einer dreijährigen „Outdoor-Test-Phase“, also drei Saisonen bei verschiedenen Wetterverhältnissen und Anforderungen, kommt das Produkt auf den Markt. Die zentralen Persönlichkeiten in dieser Testphase sind die „Ambassadors“, also die Botschafter, die das jeweilige Produkt auf Herz und Nieren testen und das natürlich draußen in Wind und Wetter und nicht selten unter extremsten Verhältnissen. Diese „Testpersonen“ sind für ein Unternehmen goldwert, sie sind es, die ein Produkt so lange verbessern bis es reif für den Markt ist.

    Norrøna Sustainability
    Handwerkliches Denken und lange Testphasen garantieren hochwertige Produkte.

    Erfahrung quergedacht führt zum Erfolg

    Einer der herausragendsten Impulsgeber und Visionäre in der Produktentwicklung bei Norrøna  in den 1970/80er Jahren war Tomas Carlström, der als versierter Eiskletterer, Alpinist, Abenteurer, Fotograf und vielem mehr, eine ganze Reihe maßgeblicher Produktinnovationen initiierte, die sich später als wahre Ikonen in der Outdoorwelt etablierten. Zelte (Ravneskar mountain tent), Klettersicherungen (Hexcentrics) oder auch Europas erste Gore-Tex-Jacke können auf seinem Innovationskerbholz verzeichnet werden.

    Norrøna Sustanability
    Reparieren freut den Nutzer und die Umwelt.

    Wer repariert gewinnt…einen alten Freund zurück

    Ein qualitativ hochwertiges Produkt funktioniert, hält, gefällt und lässt sich im Bedarfsfall reparieren. Die Möglichkeit ein Produkt, das man über die Jahre liebgewonnen hat, wieder einsatzbereit zu machen, ist ein großer Mehrwert für den Nutzer und vor allem für die Natur, denn reparieren spart Ressourcen. Norrøna bietet seinen Kunden bereits seit der Firmengründung 1929 einen Reparatur Service im Firmensitz in Norwegen, als auch in den zahlreichen Stores in der Welt verstreut. 

    Norrøna Sustainability
    Nur ausgesuchte Rohstoffe finden den Eingang in die Produktion.

    Reduce – Repair – Reuse – Remake – Recycle

    Beste Produkte herzustellen und dabei  auch auf die dabei entstehende Umweltbelastung zu achten, war seit je her ein wesentlicher Bestandteil Norrønas Firmenphilosophie. Der Einsatz von Biobaumwolle, von Wolle nicht mulesierter Schafe, Daune ausschließlich von Betrieben, die den Responsible Down Standard (RDS) einhalten und schließlich den höchstmöglichen Einsatz von recyceltem Polyester machen Norrøna zu einem der führenden Unternehmen nachhaltiger Produktion.

    Norrøna Sustainability
    Norrøna arbeitet weiter an einer Reduzierung des CO2-Fußabdrucks.
    To change everything into a process where there’s no carbon footprint is what we‘re working on.

    Jørgen Jørgensen; Eigentümer und Geschäftsführer von Norrøna

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