Kaufberatung Trailrunningschuhe: Das passende Modell ist der halbe Trail!

    Für die meisten Sportarten ist das richtige Schuhwerk essentiell, besonders wichtig ist es aber beim Trailrunning. Lautet die Devise beim gemeinen Joggen Leichtigkeit, wird beim Trailrunning Sicherheit großgeschrieben – geht es doch darum, unwegsames Gelände zu meistern und dabei bestenfalls Spaß zu haben. Mit den richtigen Schuhen steht einem sorgenfreien Run nichts mehr im Wege. Worauf sollte man achten?
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    Wie finde ich den richtigen Trailrunningschuh? 

    Bei der Wahl des perfekten Trailrunningschuhs sollten folgende Aspekte in den Entscheidungsprozess miteinbezogen werden:

    • das Terrain: Bergpfade, Schlamm, Waldwege – jedem Untergrund seinen Schuh!
    • die eigenen Ziele und die Nutzung des Schuhs
    • die Länge der Strecke
    • die eigene Physis, im speziellen das Körpergewicht
    • der Anspruch (Hobby oder Profisport) 

    Top Brands wie La Sportiva, Hoka, Scarpa, Dynafit und Salomon bringen jedes Jahr neue Trailrunningschuhe für Damen und Herren auf den Markt. Alle mit verschiedenen Technologien, Designs und Farben. Worauf du beim Kauf achten solltest erklären wir dir hier. 

    Was macht einen guten Trailrunningschuh aus?

    Außensohle: Der wesentlichste Unterschied zwischen einem normalen Laufschuh und einem fürs Trailrunning liegt in der Sohle. Letzterer verfügt über eine „aggressive“ Außensohle. Ihr Profil ist durch spezielle Noppen gekennzeichnet, die besonders bei schwierigem Terrain für den nötigen Halt sorgen. Aber auch bei den Noppen gibt es verschiedene Ausführungen, je nachdem, welches Gelände man für seine Outdoorsession gewählt hat. Obwohl es die Langlebigkeit beeinträchtigt, wird die Sohle für Trailrunningschuhe meist aus einer besonders weichen Materialmischung hergestellt. Dabei hebt sich besonders Vibram® mit Megagrip hervor. Diese spezielle Gummimischung bietet das perfekte Verhältnis aus Halt und Widerstand – mitunter ein Grund, wieso Megagrip bei vielen Trailrunmodellen von den Herstellern sehr geschätzt wird. 

    Zwischensohle: Generell gilt, dass die Zwischensohle eines Trailrunningschuhs mehr Schutz bieten soll als die eines normalen Laufschuhs, wird doch die Fußsohle auf den Trails einer hohen Belastung ausgesetzt. Meistens besteht die Zwischensohle aus dem weichen Schaumstoff EVAC (Ethylen-Vinylacetat-Copolymer) oder einer seiner Varianten. Und dann kommt es auf persönliche Präferenzen an: Mehr Dämpfung verspricht höheren Komfort; weniger Dämpfung hingegen mehr Sensibilität und Feeling mit dem Untergrund.

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    Rock Plate: Diese Komponente befindet sich bei Trailrunningschuhen zwischen Außen- und Zwischensohle im Vorderfußbereich. Der Rock Plate ist aus hartem, aber dennoch flexiblem Plastik – bei einigen Schuhen höherer Preisklasse aus Carbon – und schützt die Fußsohle beim Auftreten auf widerspenstigem Untergrund.

    Obermaterial: Das Obermaterial bei Trailrunningschuhen steht besonders im Fokus, da es sich um die Komponente des Schuhs handelt, die sich am schnellsten abbraucht. Daher ist es zwar nicht so leicht und fein gehalten wie das eines normalen Laufschuhs, aber auch nicht so robust und dick wie bei Wanderschuhen. Wie soll sich der Schuh anfühlen? Wie angegossen! So behält man die Kontrolle über den Laufschritt und beugt eventuellen Verletzungen vor. Dabei darf der Faktor Leichtigkeit dennoch nicht zu kurz kommen. Deshalb erweisen sich atmungsaktive Materialien mit gutem Schweißmanagement als ideal, zumal so ein vorzeitiges Gefühl der Müdigkeit gar keine Chance hat, aufzukommen. Da Trails manchmal auch mit feuchtem Untergrund, kleinen Bächen oder gar Schnee aufwarten, verfügen Trailrunningschuhe über eine Membran wie die wasserdichte und atmungsaktive GORE-Tex®. Außerdem haben viele Modelle spezielle Gamaschen oder Strumpfeinsätze beim Knöchel, um das Eindringen von Schlamm, Schnee und Geröll zu verhindern.

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    Schnürsystem: Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist das Schnürsystem bei Trailrunningschuhen. Der Fuß muss nämlich stabil und sicher im Schuh sitzen, gleichzeitig darf der Lauf nicht durch lose, herumfliegende Schnürsenkel behindert werden. Bei einigen Modellen gibt es eigens dafür vorgesehene Partien, zum Beispiel in der Lasche, um die Schnürsenkel dort zu verstauen. So können sich diese nicht im Wirrwarr an Gehölz und Geröll verfangen.

    Verstärkungen: Auf den Trails trifft man oft auf Felsen, Wurzeln und unstabiles Terrain. Daher sind Trailrunningschuhe an den „gefährdeten“ Stellen wie Fußspitze, Ferse, Außen- und Innenspann mit PU-Partien verstärkt. Besonders die Ferse wird durch eine spezielle Schutzvorrichtung zusätzlich geschützt. In der Regel gilt es, den eigenen Schuh an die zurückzulegende Strecke anzupassen: Schuhe für Ultratrails sind daher besonders verstärkt, während jene für kürzere Distanzen einfacher gehalten sind.

    Gewicht: Ein Trailrunningschuh wiegt normalerweise etwas mehr als ein Straßenschuh. Man sollte aber darauf achten, dass das Gewicht das Momentum nicht beeinträchtigt. Läuft man einen Berg hoch, kann sich jedes Gramm zu viel negativ auf die eigene Performance auswirken. Gewicht sollte man eher auf Schutz und Reaktivität legen. 

    Kann man mit Trailrunningschuhen auch wandern?

    Ein Trailrunningschuh ist ein Laufschuh. Er ist nicht als Joggingschuh für die Stadt geeignet, sein Einsatzbereich beginnt bei Wald-und Wiesenwegen, also alles abseits geteerter oder betonierter Untergründe. Deshalb sind Trailrunningschuhe auch für leichte Wanderungen geeignet. Trailrunningschuhe sind nicht mehr geeignet, wenn du auf schwereren Bergwanderwegen oder Kletterpassagen unterwegs bist.

    Es gibt nicht das eine Rezept, den perfekten Schuh zu finden. Wie bei Haustieren wählt der Schuh seinen Besitzer.

    Fazit: Man sollte sich die Zeit nehmen, zu experimentieren, den Schuh zu testen, und sich sogar den Luxus erlauben, Fehler zu machen. Hauptsache man lernt daraus und macht weiter. Zweifel könnten auch bei der Schuhgröße aufkommen. Am besten hält man zwischen Schuh- und Fußspitze einen Zentimeter frei.  

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