Wonder Woman Who?! Claudia & Alexandra erzählen von ihren Läufen in den Bergen

    20 km und 1.580 hm - Der Tiefrasten X-Trem hält, was er verspricht. Zwei unserer Mitarbeiterinnen im Headquarter, Alexandra und Claudia, haben bei diesem sensationellen Rennen den 1. Platz in der Damen-Kategorie belegt! Im Gespräch erzählen sie uns vom Tiefrasten X-Trem, ihrer Arbeit und natürlich vom Laufen.
    Tiefrasten X-Trem
    So sehen Sieger aus! Claudia und Alexandra (mitte) nach ihrem Sieg beim Tiefrasten X-Trem!

    1. Wie bereitet ihr euch für Wettbewerbe vor?

    Claudia: Wir beide sind generell sehr sportlich. Ich habe mich nicht spezifisch auf dieses Rennen vorbereitet, weil ich irgendwie immer beim Trainieren bin. Auch im Winter versuche ich immer irgendwie dranzubleiben und mit den Tourenskiern meine Höhenmeter zu machen. Es gibt kein spezifisches Training und ich folge auch keinem Trainingsplan, versuche aber, 3x pro Woche zu laufen sowie mindestens einen Gipfel zu erklimmen.

    Alexandra: Wir haben es eigentlich recht locker genommen, haben versucht regelmäßig laufen zu gehen. Es war von Vorteil, dass wir in Bozen gelaufen sind, da wir uns so bereits an die Hitze gewöhnt haben. Am Wochenende waren wir dann einfach viel in den Bergen unterwegs, also hatten wir unsere Höhenmeter schon beisammen. Dranbleiben ist wichtig und dann schafft man das! Wir haben vorher schon einige Rennen gemacht und das war für uns dann wie Training.

    Claudia: Stimmt, jedes Rennen ist auch eine Art Training. Eine konkrete Vorbereitung ist es, eine Woche vor dem Wettbewerb genug zu schlafen, richtig zu essen, also viele Kohlenhydrate, und sich nicht überanstrengen. Eine Woche vorher sollte man sich wirklich nochmal ausruhen und nur locker trainieren.

    2. Wie verbindet ihr Arbeit und Training miteinander?

    Alexandra: Eigentlich funktioniert das ziemlich gut, weil man hier bei SPORTLER immer wieder Menschen findet, mit denen man etwas unternehmen kann. Wir nutzen oft die Mittagspause, um laufen zu gehen und profitierten vom firmeninternen Fitnessstudio. Ansonsten trainiert man eben am Abend. Für Sportler:innen ist es hier echt angenehm: Man kann viel tun und wir unterstützt.

    Claudia: Wir haben uns eigentlich erst hier bei SPORTLER kennengelernt! Deswegen ist es – wie Alexandra bereits gesagt hat – super, dass man Menschen findet, die dieselbe Leidenschaft haben wie man selbst und mit denen man solche Dinge erleben kann. Natürlich ist es so viel motivierender.

    Trailrunning Onlineshop
    Made for the Mountains: Alexandra & Claudia in ihrem Element!

    3. Was ist die Schwierigkeit bei einem Wettbewerb wie dem Tiefrasten X-Trem und dem Dolomites Ladinia Trail ?

    Claudia: Für mich war am schwierigsten, konzentriert zu bleiben und auf den Weg zu achten, weil die Strecke beim Tiefrasten X-Trem beispielsweise ziemlich technisch war. Man muss sich also teilweise sehr gut auf den Weg konzentrieren und aufpassen, wo man hinläuft. Es war insgesamt ein gefährlicher Lauf. Auch ist es schwierig, wenn man dann mental eine kleine Krise hat und glaubt, es nicht mehr zu schaffen. Das ist mir beim Dolomites Ladinia Trail so passiert, es ging mir von Anfang an nicht gut und ich fühlte mich ziemlich schlecht. Da kämpft man dann schon mit seinem Kopf und denkt sich „Das schaff ich nicht, heute schaff ich es nicht nach oben“. Und natürlich nervt das. Aber man hält durch und solange man es schafft, sollte man auch weiterlaufen. Ab der zweiten Hälfte ging es dann zum Glück wieder besser. Das wichtigste ist es, sich einzureden, dass man es weiterhin schaffen kann. Ich habe viel getrunken und auch einige Gels genommen, welche mir sehr geholfen haben und so fühlte ich mich dann besser. Meine Kraft und Energie kamen zurück und damit auch die Motivation.

    Alexandra: Das Hindernis ist auch, dass man zwar Leistung bringen will, sich seine Kräfte aber sehr gut einteilen muss. Deshalb muss man wissen, dass es nicht gut ist, sofort beim Start zu sprinten und vollgas zu geben. Das ist das auch etwas, das man mit jedem Rennen lernt. Man merkt, dass Läufer:innen, die das tun, schon bald keine Kraft mehr haben. Einerseits ist es die körperliche Vorbereitung und das Training, andererseits ist es aber auch extreme Kopfsache. Du musst es wollen. Wenn man will und eine positive Einstellung hat, kann man so viel erreichen und so viel schaffen. Und irgendwie ist das das Wichtigste bei solchen Dingen. Das Rennen hat 3 Stunden gedauert, das ist kein Spaziergang. Man muss sich selbst immer wieder einreden, dass man es schaffen kann.

    Claudia: Man nimmt diese 3 Stunden aber nicht als 3 Stunden wahr, die Zeit vergeht so schnell. Auch weil es so abwechslungsreich ist. Es wäre etwas anderes, würde ich einen Marathon auf Teer laufen. Da kann ich schon von vornherein sagen, dass ich es nicht schaffen würde. Es geht einfach immer nur geradeaus und es sieht alles gleich aus – es wäre wirklich ein Kampf.

    Alexandra: Die Zeit vergeht wirklich extrem schnell – und das ist auch das Schöne daran. So etwas ist wunderbar, einfach laufen zu können, 3 Stunden lang. Auch wenn man irgendwann k.o. ist, man will nicht mehr aufhören!

    SPORTLER Team Alexandra
    Alexandra verstärkt das SPORTLER Team seit März 2022 als Category Manager Alpin!

    4. Habt ihr einen Ernährungsplan vor den Wettbewerben?

    Alexandra: Wie Claudia sagen würde: Kohlenhydrate, Kohlenhydrate & nochmals Kohlenhydrate!

    Claudia: Das macht einfach wirklich was aus! (beide lachen)

    Alexandra: Nudeln oder Pizza am Tag vor dem Rennen ist super, dann hat man eine gute Basis für den nächsten Tag. Und bestenfalls nichts, das dir nicht guttut und nichts probieren! Also 2 Tage vor dem Wettbewerb zum Beispiel mexikanisch zu essen, obwohl man nicht weiß, wie sein Körper darauf reagiert ist nicht die beste Idee. Man kann so viel Wasser verlieren und das beeinträchtigt dann die Leistung am Tag des Wettbewerbs.

    Claudia: Wir ernähren uns beide das ganze Jahr über gesund, also viel Gemüse, isotonische Getränke. Viel trinken ist natürlich wichtig! Am Tag vor dem Wettbewerb habe ich über die Jahre hinweg mein Ritual entwickelt: Mittags und abends gibt es Nudeln, am Tag vom Rennen selbst gibt es 3 Stunden vor dem Start, also um 4.30 oder um 5.00 Uhr, je nachdem wann das Rennen beginnt, weißen Reis und weißes Brot mit Honig.

    Alexandra: Bei mir ist es entweder Knäckebrot mit Margarine und Honig und Bananenchips oder Toastbrot mit Erdnussbutter und Bananenchips. Das ist mein Wundermittel. Man sollte sich ja auch etwas gönnen!

    SPORTLER Team Claudia
    Claudia ist seit September 2020 als Marketing Executive bei SPORTLER!

    5. Wann und wie habt ihr mit dem Laufen begonnen?

    Alexandra: Lustigerweise habe ich schon immer ein bisschen Sport gemacht, aber nie intensiv. Als ich 18 war, hat es wieder angefangen und seitdem habe ich immer wieder verschiedene Sportarten ausprobiert. Ich war nie im Training, aber ich hatte immer mal wieder kleinere Ziele, die ich mir dann erarbeitet habe. Ich finde es schön, wenn man sich selbst aufrafft und etwas erreicht.

    Claudia: Ich habe schon von klein auf immer Leistungssport gemacht, zunächst schwimmen und später dann Triathlon. Da war dann das Laufen auch dabei und damals habe ich es gehasst. In der vierten Klasse der Oberstufe habe ich alles an den Nagel gehängt und erst später wieder für mich selbst mit dem Laufen begonnen. Einige Jahre später hat sich das mit dem Bergsteigen und den Bergläufen so entwickelt.

    Übrigens ist Claudia Schwimmlehrerin für Erwachsene & Kinder!

    6. Habt ihr schon öfters zusammen an Laufwettbewerben teilgenommen?

    Alexandra: Ja, wir haben in diesem Jahr an 3 Wettbewerben zusammen teilgenommen. Wenn auch nicht alle als Team, aber trotzdem trifft man sich immer. Zunächst waren es 2 Wettbewerbe als Einzelteilnehmer und jetzt der Tiefrasten X-Trem als Team – und wir hoffen, dass es so weitergeht!

    SPORTLER Team Alexandra und Claudia
    Herzlichen Glückwunsch zu eurem Erfolg! 🥇

    Wir von SPORTLER gratulieren den beiden herzlich zu ihrem Sieg – und auch wir hoffen, dass es so weitergeht!

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