Arctic Research Expedition Part #4: Von Svalbard nach Jan Mayen
Max, Sebi und Familie Schwörer lassen sich aber nicht aufhalten: Gemeinsam mit einer Freundin der Familie machen sie sich zu einer Sightseeing-Tour auf. Unter anderem besuchen sie die Svaldbard Global Seed Vault, eine private Saatgutbank mit Proben aus aller Welt, welche zur Zeit allerdings in ernsthaften Schwierigkeiten steckt: Der Boden taut auf und Wasser läuft in das Innere der Global Seed Vault, wodurch die Konservation des Saatguts gefährdet ist. Die Prognosen, dass dies erst in 30 Jahren stattfinden werde, haben sich also radikal geändert.
Durch den Sturm bleibt aber für alle genug Zeit, ordentlich auszuschlafen und so treten sie bestens ausgeruht die Überfahrt nach Jan Mayen an. Die ersten 32 Stunden sind aber alles andere als gemütlich, denn es herrscht starker Seegang und bei einer Schräglage von 30° wird jeder alltägliche Handgriff zu einer Herausforderung. Zum Glück sind unsere beiden Forscher immer noch nicht seekrank geworden.
Am 05. Juli sehen die Passagiere der Pachamama wieder Land und gegen Abend kommen sie nach Kvænangen, in den Reisafjord und legen in Hamnnes an - bei immerhin 15°! Max und Sebi sitzen im T-Shirt draußen und genießen die warmen Temperaturen.
Als Dario Schwörer ihnen erzählt, dass viele Menschen hierherkommen, um eine Whale Watching Tour zu machen, wird ihnen erst so richtig bewusst, welches Glück sie eigentlich haben. Während ihrer Arktisforschung haben sie schon mindestens sieben Mal Wale gesehen, dazu noch unzählige andere Tierarten, wie beispielsweise Delfine, Orcas, Adler und Walrosse.
In Hamnnes haben Max und Sebi Zeit, ihre Samples zu verschicken - per Post. Hoffentlich sind diese bereits heil in Innsbruck angekommen. Zwischen Videos schneiden, mit den Liebsten telefonieren und Boot putzen, bleibt auch noch Zeit für einen Saunabesuch. Mini-Wellness muss zwischendurch auch mal sein.
Etwas Entspannung können die beiden Forscher auch gut gebrauchen, denn ihr Air Sampler bringt nicht mehr die volle Leistung. Der neue Akku, den Max und Sebi schon bestellt haben, hängt wohl im Zoll fest und wird nicht rechtzeitig ankommen, weswegen sich die Jungs jetzt etwas anderes überlegen müssen. Zum Glück forschen Freunde der beiden an der Universität Tromsø und gemeinsam mit einem Techniker basteln sie an einem neuen Akku.
Jetzt heißt es eigentlich nur noch Kräfte sammeln für Jan Mayen. Die Prognosen der Jungs sagen vorher, dass die Wanderung und das Sampling in Jan Mayen 30-34 Stunden dauern werden - ohne längere Pausen. Die 2.400 Höhenmeter und die 50 km Strecke über einem verspalteten, schneebedeckten Gletscher werden zwar auf jeden Fall spannend, aber auch sehr anstrengend.
Seid ihr schon gespannt, wieder von Max und Sebi zu hören?
Lesetipp: Das spannende Reisetagebuch von Max und Sebi findest du in unserem Blog. Stay tuned!
Mehr zum Thema Nachhaltigkeit bei SPORTLER findest du hier >>>