Ein Fell geht steil! Tiroler Skitourenfelle von contour
Seit 1975 fertigt contour eigene Skifelle in Innsbruck in Tirol. Quasi von Beginn an waren die Tiroler Skitourenfelle beliebt und gefragt und schnell wurde aus ihrem Werbeclaim „Aus dem Herz der Alpen auf die Berge der Welt“, glitzernde, schneeweiße Realität – contour wurde zu einem der weltweit führenden Steigfellhersteller.
Aufsteigen um abzufahren
Die Geschichte der Skitourenfelle allgemein und insbesondere von contour unterstreicht die Wichtigkeit von Innovation im Bergsport. Bei den Fellen ging und geht es vor allem um das optimale Material, das griffig, einfach in der Handhabung und langlebig ist. Mohair, die Wolle der Angoraziege, ist das Ausgangsmaterial der contour Felle. Diese feine Naturfaser ist trotz ihres extrem kleinen Durchmessers, sehr robust und bleibt auch bei sehr tiefen Temperaturen weich, synthetische Fasern sind günstiger und langlebiger, generell robuster und griffiger bei Harsch und Schneekristallen. Meist erweist sich eine Mischung dieser beiden Ausgangsmaterialien als ideal. Das Mischungsverhältnis variiert nach Einsatzzweck.
Doppelt hält besser
Steigfelle können entweder aufgeklebt oder gewissermaßen „angesaugt“ werden, das wäre dann die Adhäsionsfelle oder auch Vakuumfelle genannt. contour hat mit der hybriden Klebertechnologie die Vorteile beider Fixierungsmöglichkeiten miteinander verbunden und ein Klebefell mit unterschiedlichen Lagen gebaut. Die erste Haftschicht fixiert das Fell am Skibelag, das sich leicht, ohne Rückstände und auch bei tiefen Temperaturen abziehen lässt, die zweite Kleberschicht stellt die Verbindung zwischen Fellrücken und Haftschicht dar.
Dieses Zwei-Schichten-Klebefell ist mühelos im Handling, die Haftschicht kann durch Reinigung reaktiviert werden, die Haftung bleibt auch nach mehrmaligem Auffellen erhalten und das Fell haftet auch bei sehr niedrigen Temperaturen problemlos. Einzige Prämisse, damit auch alles gut klappt und hält ist, dass die Skibelagseite vor dem Aufsetzen des Fells sauber sein muss, also am besten durch ein Mikrofasertuch abgewischt wird.
Schnittig bis an den Rand
Es gibt bereits vorgeschnittene Felle und solche, die auf die Skibelagfläche zugeschnitten werden. Die bereits zugeschnittenen Felle sind für gängige Skimodelle erhältlich und müssen nur noch auf den Skibelag aufgezogen, also aufgefellt, werden, die „rohen“, also noch untaillierten Felle, müssen entweder selbst nach Anleitung, oder vom Skiservicefachmann, auf die Skiform zugeschnitten werden. Bei den hybrid Steigfellen von contour liegt ein hybrid cutter, also ein „Fellmesser“ bei, mit dem das Fell exakt der Skitaillierung angepasst wird. Die Besonderheit des contour hybrid Felles ist die Dreiteilung der Abdeckfolie. Zuerst wird nur der Mittelstreifen abgezogen, die Felle zurechtgeschnitten und erst am Ende werden die beiden äußeren Abdeckfolien entfernt. Nun ist das Fell dem Ski angepasst und die erste Skitour mit dem neuen Steigfell kann in Angriff genommen werden.
Nach der Tour ist vor der Tour
Die Aufbewahrung der Felle ist recht einfach, es sollte nur vermieden werden, die Felle aufzurollen oder sie offen aufzubewahren. Die einzig richtige Methode Steigfelle aufzubewahren ist, sie Klebefläche an Klebefläche aufeinanderzulegen und zusammenzufalten. So kommt keine Verschmutzung auf die Klebefläche und der Kleber trocknet nicht aus.
Sollte das Fell nicht mehr ausreichend kleben, kann es gründlich gereinigt werden. Bei einer verschmutzten Skibelagfläche, muss vor dem Auffellen die Belagfläche mit einem Mikrofasertuch abgewischt werden. Ist das Fell nach der Tour noch nass, sollte es in zusammengefaltetem Zustand bei Zimmertemperatur trocknen. Schmelzkleberfelle im speziellen sollten vom Heizkörper, Ofen oder anderen Wärmequellen ferngehalten werden, da sich sonst der Kleber verhärtet und somit unbrauchbar wird.