Kaufberatung Rucksäcke: Der richtige Rucksack packt's!

    Am Rücken trägt es sich am leichtesten, deshalb haben sich Rucksäcke für fast alle Outdoor Aktivitäten durchgesetzt. Verschiedene Größen und Ausstattungen definieren den idealen Einsatz des Rucksacks. Dieser Beitrag gibt Tipps und Hinweise für die Auswahl des passenden Rucksacks für den jeweiligen Einsatz.
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    Die wohl übersichtlichste Art, die schier unüberschaubare Menge an Rucksäcken aufzuteilen ist das Rucksackvolumen. Über diesen Wert können dann die verschiedenen Einsatzzwecke zugeordnet werden.

    1. Rucksackgröße nach Nutzung

    > Bis 10 Liter – die Kleinsten für das Allernötigste

    Dazu gehören von den Laufwesten, die meist nur zwei bis drei  Liter Volumen bieten, bis zu sehr kleinen Daypacks alle Rucksäcke, die sich trotz der geringen Größe bereits auf dem Rücken tragen lassen. Darin Platz finden neben einer dünnen Jacke, ein paar Riegel und das Smartphone, mehr ist nicht drin, im wahrsten Sinne des Wortes.

    > Bis 25 Liter – Rucksäcke für einen Tag

    Mit diesem Volumen ist man bereits gut ausgerüstet um einen Tag im Freien zu verbringen, auch wenn der Inhalt je nach Einsatz stark variieren kann. In diesem klassischen, sehr vielseitigen Daypack-Bereich findet für einen Tag alles Platz, egal ob für die Tour auf die Bergspitze oder für den Bummel in die nächste Stadt.

    > Bis 40 Liter – vielseitige Mehrtagesrucksäcke

    In dieser Kategorie sind die Rucksäcke bereits mit technisch versierten Rückensystemen ausgestattet, da bei höheren Volumen auch größeres Gewicht getragen wird. Der Einsatzbereich dieser Kategorie ist sehr breit aufgestellt, denn ein Großteil der Tourenrucksäcke bieten ausreichend Platz für Kleidung und Ausrüstung für die Länge einer Wochenendtour.  Die Ausstattung der Rucksäcke bietet mehr oder weniger technische Raffinessen, je nachdem ob es sich um einen Wanderrucksack oder einen Kletter/Hochtourenrucksack handelt.

    Osprey Tempest 20 - Wanderrucksack - Damen
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    Deuter Speed Lite 17 - Wanderrucksack
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    Lowe Alpine AirZone Trek ND26 - Wanderrucksack - Damen
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    > Bis 70 Liter – geräumige Trekking/Backpacking Rucksäcke 

    Wer mehrere Wochen oder gar Monate unterwegs sein möchte, der braucht viel Platz am Rücken, um alles Nötige für eine solche Zeitspanne dabei zu haben. Wer eine Trekkingtour in die Wildnis unternimmt, der braucht Platz für Kleidung, Zelt, Schlafsack, Kocher und vieles mehr, wer eine generelle Reise mit dem Rucksack auf dem Buckel unternimmt, für den ist ein Trekkingrucksack, aber auch ein Reiserucksack die richtige Wahl. Der Unterschied zwischen den beiden Rucksacktypen ist wiederum technischer Natur, da sich besonders die Tragesysteme, die Form und die verschiedenen Verstaumöglichkeiten, als auch die Verschlüsse unterscheiden.

    > Über 70 Liter – Expeditionsrucksäcke

    Eine Reise oder gar eine Expedition in zivilisationsferner Umgebung erfordern oft viel Kleidung und Ausrüstung, die viel Platz im Rucksack in Anspruch nehmen. Beispielsweise erfordert eine Weitwanderung durch ein Gebiet ohne Schutzhütten oder Biwaks oder eine mehrere Monate  oder gar Jahre andauernde Reise durch verschiedene Saisonen oder Klimazonen die jeweils passende Kleidung, die besonders in kalten Breitengraden oft voluminös ausfallen kann. Die jeweils benötigte Ausrüstung ist ebenfalls in ihrem Platzaufwand nicht zu unterschätzen, da besonders Zelt, Schlafsack, Isomatte oder die Ausrüstung für eine Höhenbesteigung viel Platz im und am Rucksack einnimmt.

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    2. Rucksäcke für Damen oder Herren – die Unterschiede

    Neben der Größenunterscheidung nach Verwendungszweck, gibt es seit einigen Jahren eine weitere Einteilung der Rucksäcke, nämlich nach dem geschlechterspezifischem Körperbau. So wie es Kleidung für den männlichen oder weiblichen Körper gibt, bieten einige Outdoor Hersteller auch Rucksäcke für beide Geschlechter an, die sich besonders in der Rückenlänge des Tragesystems, in der Ausrichtung der Träger und Hüftgurte, als auch im maximalen Volumen unterscheiden.

     - Rückenlänge: das Längenverhältnis zwischen Rücken und Beinen ist bei den Damen deutlich anders als bei der Herren. Meist ist ein Damenrücken kürzer als ein Männerrücken, deshalb braucht es auch ein kürzeres Rückensystem, ansonsten kann es zu einer unausgeglichenen Gewichtsverteilung und daraus folgend zu Druckstellen kommen.

    - Tragesystem: nicht nur die Länge ist bei einem auf Damen ausgelegten Rückenteil  anders, sondern auch die Trägerpositionierung im Schulterbereich, die auf die meist schmälere Schulterpartie angepasst wurde. Auch hier kann es bei unpassenden Maßen zu Scheuerstellen und reduziertem Tragekomfort kommen.

    Meru Piura 18 - Wanderrucksack
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    Deuter Trail 24 - Wanderrucksack
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    Osprey Stratos 26 - Wanderrucksack
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    - Hüftgurte: der Beckenbereich ist bei Damen nicht nur ausgeprägter als bei den Herren, sondern auch etwas anders geformt, deshalb muss der Hüftgurt im Beckenbereich anders geschnitten und stärker gepolstert sein.

    - Volumen: vielfach gibt es das gleiche Rucksackmodell in der Damen- und Herrenversion, das Volumen ist dabei in der Damenversion fast immer geringer, das hängt vor allem mit der kürzeren Rückenpartie des Trägersystems zusammen, das ein geringeres Rucksackvolumen zur Folge hat.

    In den meisten Fällen ist es vorteilhafter einen zum Geschlecht passenden Rucksack zu kaufen, doch für Frauen, die ein vergleichsweise schmales Becken und breitere Schultern besitzen kann ein Herrenrucksack die bessere Wahl sein. Andererseits kann es sich auch als optimaler erweisen, dass ein Mann mit breiterem Becken und schmaleren Schultern einen Damenrucksack nutzt.
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    3. Allgemeine Tipps zu Rucksackkauf und -nutzung

    - Anprobe: Grundsätzlich müssen Rucksäcke immer ausgiebig probiert werden und zwar im belasteten Zustand, also mit etwas Gewicht beladen, da sich erst so die Passform und der Tragekomfort herausstellt, unabhängig vom jeweiligen Geschlecht des Trägers.

    - Richtiges Packen: Neben den richtigen Maßen des Rucksacks, wirkt sich auch die Packtechnik massiv auf den Tragekomfort aus. Schwere Sachen nahe am Rücken, mittig oder am Rucksackboden, alles andere nach Häufigkeit des Gebrauchs im Rucksackhauptfach, den Seitentaschen oder in der Deckeltasche. Probiere den Rucksack, sobald er fertig gepackt ist, um die Tragestabilität zu testen, denn falls der Rucksack zu fast unkontrollierbaren Bewegungen tendiert, sollte umgepackt werden, da es in schwierigem Gelände ansonsten zu gefährlichen Situationen kommen kann.

    - Maximales Gewicht: der gefüllte Rucksack sollte insgesamt, also mit dem Rucksackeigengewicht nicht mehr als 25 % des Körpergewichts des Trägers betragen. Generell sollte immer gut überlegt werden, welche Kleidung und Ausrüstung wirklich gebraucht werden, denn jedes Stück, das mitgetragen wird, aber nicht genutzt wird, ist Gewichtsballast, den man besser zu Hause gelassen hätte.

    Meru Piura 24 - Wanderrucksack
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    Osprey Talon Earth 22 - Wanderrucksack
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    Lowe Alpine Altus ND40+5 - Wanderrucksack - Damen
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    - Packtaschen: Bei großen Rucksäcken, die sehr viel verschiedene Sachen beinhalten, erleichtern  Packtaschen den Rucksackinhalt praktisch zu sortieren.

    - Nachjustierung: Nach einigen Tagen und Wochen des Rucksacktragens sollten zwischendurch die Tragegurte nachgestellt werden, da sie sich besonders bei höherem Gewicht verstellen können.

    - Farbe des Rucksacks: egal ob für Damen oder Herren, Farben sind immer Geschmackssache, soviel vorweg. Grelle Farben sind für das Gebirge oder andere weit ab von der Zivilisation gelegenen Gebiete, wo ein Auffinden Verunglückter schwierig werden kann, eine gute Idee. Wer  so ungesehen wie möglich mit der Umgebung verschmelzen möchte, um vielleicht Tiere zu beobachten, sollte sich einen unauffälligeren Rucksack in gedeckteren Farben zulegen.

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