World Water Day 2023 – Accelerating Change

    Am 22. März 2023 ist der Weltwassertag. Der jährliche Weltwasserbericht der UNESCO bringt die weltweite Wasserversorgungslage auf den Punkt und stellt klar, dass nur durch den gemeinsamen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser die Versorgungslage aller verbessern werden kann.
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    Die globale Wasserversorgung kann nur durch die verantwortungsvolle Nutzung aller erreicht werden.

    Zusammen schneller ans Ziel

    Mit dem diesjährigen Motto des Weltwassertages „Accelerating Change“ wird thematisiert, dass es nur zu einer akzeptablen Wasservorgung aller Menschen bis 2030 kommen kann (das von der UNESCO definierte Ziel des diesjährigen World Water Days), wenn es ein starkes Wasserspar-Engagement aller Erdenbewohner rund um den Globus gibt. Nur durch eine verstärkte kommunale, nationale und internationale Zusammenarbeit kann ausreichend Wasser eingespart werden, um Wasser- und Sanitärversorgung für alle zu gewährleisten. Vom 22. bis zum 24. März wird in New York die Wasserkonferenz abgehalten.

    Globale Fakten - das Wasser und wir

    Ohne Wasser kein Leben. Diese recht simple Weisheit scheint leider viel zu oft vergessen worden zu sein, denn es schien als wäre das flüssige Element unendlich vorhanden. Zwar besteht über 70 Prozent unseres blauen Planeten aus Wasser, doch davon sind nur etwa ein knappes Prozent als Trinkwasser nutzbar, ein Verhältnis das einem die Kehle trocken werden lässt. Ein Großteil unseres weltweit verfügbaren Süßwassers ist nämlich an den Polen und in Gletschern gebunden.

    Ein Mensch besteht aus bis zu 80 Prozent Wasser. Alleine schon dieser Fakt sollte einem klar vor Augen führen, dass Wasser eine überaus lebensnotwendige Substanz für unser Überleben darstellt. Die Wassermenge die der Mensch als direkt getrunkenes Wasser verwendet, ist allerdings im Vergleich zu unserem allgemeinen Wasserkonsum geradezu verschwindend gering. Ein Großteil des weltweiten Wasserverbrauchs entsteht durch die Herstellung von verschiedensten Produkten, von Nahrungsmitteln bis zu praktisch jedem Konsumgut. Viele Herstellungsverfahren benutzen Unmengen von Wasser, um schlussendlich hochgradig verschmutzte Kloaken ins Abwassersystem, aber leider auch sehr oft ungeklärt in Flüsse und Meere abzulassen.

    Mit vereinten Kräften kann die weltweite Wasserverschwendung eingedämmt werden.

    Alltagsgüter als Wasserfresser

    Enorme Wassermenge werden in der weltweiten Landwirtschaft, der Lebensmittel- und Textilindustrie verbraucht. Die Landwirtschaft in ihrer klassischen, weltweit am meisten praktizierten konventionellen Monokultur, ist nicht nur einer der größten Wasserverbraucher weltweit, sondern auch eine der Branchen, die den Boden und somit das Grundwasser, in besorgniserregendem Ausmaß mit Düngern, Pestiziden und Herbiziden und in der Fleischindustrie mit großen Mengen an pharmazeutischen Substanzen verunreinigt.

    In der Lebensmittelindustrie sind es vor allem die Reinigung, Aufbereitung und Verarbeitung der Rohstoffe und in der Textilindustrie die Färbung, die mit einem sehr hohen Wasserbrauch zu Buche schlagen. Tragisch ist zudem, dass sich die weltgrößten Hersteller von Lebensmitteln und Textilerzeugnissen sehr oft in Billiglohnländern agieren, die bereits ohne eine wasserfressende Industrie große Versorgungsprobleme mit sauberem Trinkwasser haben.

    Wasserverschwendung als alltägliche Routine

    Neben dem „indirekten“ Wasserverbrauch, der durch den Konsum von wasserintensiven Produkten einhergeht, sollte jeder tagtäglich darüber nachdenken, ob es nötig ist gewisse wasserprassenden Gewohnheiten aufrechtzuerhalten. Ist die wöchentliche Autowäsche, die tägliche heiße Wohlfühldusche, das Rasieren am laufendem Wasserhahn, der private Swimmingpool oder das Waschen von kaum getragener Bekleidung wirklich nötig?

    Nachhaltigkeitsziel (SDG) 6 des World Water Day 23 lautet: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen – „Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten.“

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    Wassersparen im Alltag ist ein wertvoller Beitrag für den globalen Wasserhauhalt.

    Schnelllebiger Konsum als Wasserverschwender 

    Trends und Moden sind sehr oft der Auslöser für spontanes Konsumverhalten, gekauft wird was gerade neu und angesagt ist und eben nicht weil es wirklich benötigt wird. Mit dem Begriff „Fast Fashion“ ist gerade die ultraschnelllebige Modeindustrie ein Hauptschuldiger für den weltweit immensen Wasserkonsum für Produkte, die oftmals flott gekauft, aber vielfach auch gleich flott wieder unbenutzt im Müll landen.

    Tipps und Hinweise zur Wassereinsparung:

    Mode und Trends: weniger ist mehr - besonders bei Bekleidung, besonders schnelllebige Trendeinkäufe sollten vermieden werden. Neue, qualitativ hochwertige Kleidung, die langlebig und reparierbar ist und im besten Falle über viele Jahre genutzt werden kann, sollte beim Einkauf den Vorrang erhalten.

    Second Hand: es muss nicht immer alles neu sein – bei Kleidung, aber auch bei Elektroartikeln und vielem anderen mehr kann eine beträchtliche Menge Wasser eingespart werden, wenn gekauft wird, was andere nicht mehr benötigen.

    Lebensmittel: regional und saisonal einkaufen – aus fernen Ländern eingeführtes Gemüse und Obst wird oft in Landstrichen angebaut, wo die Wasserversorgung sehr schlecht ist, oftmals wird eine komplette Region entwässert, damit intensive Landwirtschaftsflächen bewässert werden können.

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    Regional einkaufen spart Wasser und Energie.

    Fleisch: ein ganz besonders wasserintensives Lebensmittel – bis ein Schnitzel auf dem Teller landet, ist eine Unmenge von Wasser für die Aufzucht des Tieres benötigt worden. Der Fleischkonsum sollte drastisch vermindert werden, da über den exorbitanten Wasserverbrauch hinaus auch zahlreiche andere massive Umweltauswirkungen auf den weltweiten Fleischkonsum zurückzuführen sind.

    Alltag: vieles im täglichen Gebrauch kann mit weniger Wasser bewältigt werden – vom Zähneputzen, Rasieren oder Spülen bei laufendem Wasserhahn, über sehr lange, heiße, tägliche Duschaufenthalte bis zum vollkommenen Auffüllen des Wasserkochers, wenn eigentlich nur eine Tasse heißes Wasser benötigt wird. Auch vor dem Haus kann viel Wasser gespart werden. Jede Woche Autowaschen, den Rasensprenger unkontrolliert über viele Stunden laufen lassen oder den Swimmingpool auch bei Trockenheit zu füllen sind sehr oft unnötige Gründe für einen hohen Wasserkonsum. Grundsätzlich sollte immer kurz nachgedacht werden, ob es den Wasserkonsum wirklich braucht oder ob es wassersparende Alternativen gibt.

    Eine wirklich unnötige Kombination von Wasserkonsum und Müllproduktion sind sicherlich die in riesigen Mengen verkauften Wegwerfflaschen, die meist aus Plastik bestehen. Hier bieten die sehr lange nutzbaren und haltbaren Trinkflaschen eine gute Alternative.

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    Ohne Wasser kein Sport – richtiges Trinkverhalten

    Da der menschliche Körper bei starker körperlicher Belastung große Mengen an Flüssigkeit über die Schweißabgabe verliert, sollte auf eine ausgeglichene Versorgung mit Trinkwasser geachtet werden. Jeder Organismus ist individuell, deshalb sind allgemeine Angaben über den idealen Wasserkonsum nicht zielführend. Doch es gibt ein paar Hinweise, die sich als meist passend erwiesen haben.

    Tipps zum richtigen Trinken

    Bereits vor dem Sport sollte der Körper optimal mit Wasser versorgt werden, damit der Organismus gut hydriert in die Aktivität startet. Es sollten aber nicht riesige Mengen Wasser in kürzester Zeit getrunken werden, denn auch dies belastet den Körper.

    Bis zu einer Stunde Training, egal ob Fahrradfahren, Laufen oder Wandern reichen immer wieder ein paar Schlucke natriumreiches Wasser, dauert die Belastung länger, sollten Nahrungsergänzungsmittel mit verschiedenen Mineralstoffen und Kohlenhydraten zugeführt werden.

    Für besonders kalte oder auch heiße Tage eignen sich Thermosflaschen, die dein Getränk sehr lange warm oder kalt halten.

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    Zuviel Wasser während des Trainings schadet. War es vor Jahrzehnten eher so, dass die Sportler oft über Stunden keinen Tropfen Wasser zu sich nahmen, so schütten heute Ausdauersportler grandiose Mengen Wasser in sich hinein, beide Vorgehensweisen belasten den Organismus und können sogar zu Zusammenbrüchen führen.

    Ein Laufrucksack ist eine tolle Unterstützung für längere Strecken. Im Gegensatz zu einer klassischen Trinkflasche ist es hier praktischer und zeitsparender zwischendurch einen Schluck zu trinken. Ebenfalls bieten solche Rucksäcke noch Platz für den Transport von Regenbekleidung, EnergieriegelnTrinksystemen und anderen essentiellen Dingen für unterwegs.

    Nach dem Training sollte der Wasserverlust  je nach Belastungsintensität  und -dauer, Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit, durch wasserreiche Kost und Getränken ausgeglichen werden. Auch hier gilt es die Flüssigkeitsaufnahme nicht zu überstürzen.

    Fazit: Ohne Wasser geht's nicht! Deshalb muss jeder sparsam und gut überlegt mit dem Wasser umgehen. Nur wenn alle, vom Einzelnen bis zur Gemeinsamkeit eines Staates, Kontinents oder des gesamten Planeten am gleichen Strang ziehen, können große Ziele erreicht werden. Dies gilt für fast alle Angelegenheiten im Leben, doch für die Klimakrise und der damit zusammenhängenden Wasserknappheit ganz besonders.

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