ARCTIC RESEARCH EXPEDITION PART #5: JAN MAYEN, GRÖNLAND, ISLAND

    Nach zahlreichen Hochtourentrainings und einer relativ ruhigen Überfahrt kommen Max und Sebi am Ziel ihrer Reise an: Jan Mayen. Überglücklich und voll motiviert bereiten sie sich auf die seit langem geplante Hochtour vor. Mit welchen Schwierigkeiten sie jedoch nicht gerechnet haben und wie die Reise weitergeht, erfährst du hier!
    Beerenberg, Jan Mayen.
    Beerenberg, Jan Mayen.

    Der Beerenberg

    Am 13. Juli 2021 ist es endlich soweit: Die Pachamama fährt in den Hafen von Jan Mayen ein, wo sie bereits vom Chef der Militärstation erwartet wird. Voller Enthusiasmus und gut gelaunt startet die 7-köpfige Truppe (Max, Sebi, Dario, Solina, Noè, Allegra und Andrè) am nächsten Tag Richtung Beerenberg. Eine 24 Stunden-Wanderung beginnt.

    Es vergehen 7 Stunden Wanderzeit bis zum Aufstieg des Beerenberges. Schwarze Strände, Moos, Nebel; eine atemberaubende Naturlandschaft bietet sich der Expeditionsgruppe. Doch leider wurde die gute Stimmung kurz nach dem Aufstieg getrübt: Sebi bekommt starke Knieschmerzen und kann nicht weitergehen. Der Traum, auf dem Gipfel des Beerenberges zu stehen zerbricht.

    Beerenberg, Jan Mayen
    Vom Meeresgrund aus gemessen, erreicht der Beerenberg eine Höhe von etwa 5000 Metern.

    Max will seinen Freund natürlich nicht alleine zurücklassen und kehrt mit ihm um, Dario und die Kinder gehen weiter. Ein schwerer Schlag für Sebi, physisch und psychisch. 

    Zurück in der Militärstation wird den beiden Forschern eine Hütte angeboten, wo sie sich ausruhen können, die Wellen waren hoch und es war zu gefährlich auf dem Boot. Einige Stunden später kommen auch Dario und die Kinder wohlbehalten zurück. Müde, aber überglücklich.

    Grönland

    Nachdem sich die Wellen gelegt haben, kann die Forschergruppe weiter nach Grönland segeln. Eisblöcke, so hoch wie Wohnhäuser und in verschiedensten Formen, treiben auf dem offenen Meer, soweit das Auge reicht. Am 19. Juli erreichen die Forscher und Familie Schwörer Ittoqqortoormiit in Grönland. 

    Die Überfahrt von Jan Mayen nach Grönland war unruhig. Riesige Eisblöcke, Nebel und kaltes Wetter machten die Fahrt etwas ungemütlich.

    Grönland
    Grönland: Ein Meer aus Eis.

    In Grönland angekommen, machen sich Max und Sebi zum nächsten Sampling auf. Sebi hat immer noch Knieschmerzen, geht aber mit. Nachdem Max die Sampling-Ausrüstung ausgepackt und gerade mit dem Sampeln beginnen wollte, kommt ein Gast vorbei: Ein Moschusochs. Neugierig nähert sich das Tier, kehrt aber dann doch (zum Glück für die Jungs) um.

    Die Tage danach verbringen Familie Schwörer und die Jungs in den Fjorden weiter südlich, wo sie in Hot Springs baden gehen und sogar einen Eisbär sehen!

    Den Abend lassen sie bei einem gemütlichen Lagerfreuer und Pizza ausklingen.

    Grönland
    Moschusochsen, Eisbären, Hot Springs... in einem Wort, Grönland!

    Island, das Ende der Reise

    Nach 2-3 Tagen auf offenem Meer in Richtung Island haben sich Max und Sebi dazu entschlossen, das Boot von Familie Schwörer zu verlassen und an Land zu gehen. Erleichtert und glücklich kommen die beiden am 25. Juli in Island, Bolungarvik, an. Die 3 darauffolgenden Tage waren ruhig und entspannend. Die Jungs haben sich ausgeruht und sich Gedanken gemacht, wo sie als nächstes Sampeln gehen. 

    Das Ziel in Island: Der Vulkan Fagradalsfjall, der gerade aktiv ist und der höchste Berg Islands, den Hvannadalshnúkur. Zwei Orte an die sich die Jungs noch lange zurückerinnern werden. Einerseits der riesige Vulkan, der Feuer speit, andererseits der imposante Gletscher mit meterlangen Gletscherspalten: Gegensätze die beeindrucken. 

    Island
    Links: Der Vulkan Fagradalsfjall, rechts: der Gletscher Hvannadalshnúkur.

    Angekommen in Reykjavik trennen sich die Wege der zwei Freunde. Sebi ist gesundheitlich angeschlagen und hat beschlossen, nach Hause zu fliegen. Max "trapt" noch ein paar Tage durch Island und wird sich auch bald auf den Heimweg machen. 

    Eine spannende, abenteuerliche und extrem lehrreiche Reise geht zu Ende. Die Jungs werden jetzt ein paar Wochen im Labor sitzen und die gesammelten Microplastic Sampels auswerten. Was genau die beiden Forscher herausfinden und wie hoch die Umweltbelastung durch Plastik wirklich ist, erfährst du in unserem nächsten Blogartikel. Stay tuned!

    P.S. Du hast den Anfang der Reise verpasst? Hier geht es zum Reisetagebuch!

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