Kaufberatung Bike: GCN Italia zu Besuch im SPORTLER Bike Bozen
Radfahren ist recht einfach, das „richtige Bike“ zu finden kann sich schon etwas schwieriger gestalten, deshalb sollten zuerst einige Überlegungen gemacht werden, die einem dann sehr zielgenau auf das optimale Gefährt hinsteuern. Eine Übersicht welche Fragen man sich stellen sollte, wenn der erste Rennradkauf bevorsteht, gibt’s hier zu lesen und weiter unten im Video zu sehen.
1. DAS BUDGET
Ein qualitativ hochwertiges Einstiegs-Rennrad sollte die Grenze von 1500 € nicht unterschreiten, da aufgrund der Ausstattung und Fertigung eines Rennrades gewisse Kosten anfallen, die natürlich mit einem „klassischen Fahrrad“ nicht zu vergleichen sind. Die Bremsen, Gangschaltung, Laufräder usw. sind für einen intensiven Einsatz ausgelegt, deshalb ist die Qualität und der Preis auch höher. Bis zum Preis von 1500 € steigt die Qualität eines Bikes rasant an, ab 1500 € werden die Unterschiede in der Qualität immer kleiner.
2. DER FAHRRADRAHMEN
Bei Rennrädern haben sich zwei Materialien durchgesetzt: Aluminium und Carbon. Für ein Bike im oben genannten Preissegment bietet sich ein Alu-Rahmen an, denn dieser ist leicht und widerstandsfähig und ist etwas kostengünstiger als ein vergleichbares Produkt aus Carbon. Die Gabel des Bikes sollte allerdings in jedem Fall aus Carbon sein, da dies ein besseres Fahrgefühl ermöglicht. Ebenfalls sollte die Gabel ausreichend Platz für mindestens einen 28 mm breiten Reifen bieten.
3. DIE GRUPPE: Gangschaltung, Bremsen, Kurbel
Die Gangschaltung, die Bremsen und Kurbel sind von verschiedenen Anbietern zu bekommen, die bekanntesten und am meisten angebotenen sind allerdings Shimano, Campagnolo und Sram. Jeder Anbieter hat mehrere Serien im Angebot, die je nach Qualität und Gewicht, günstiger oder teurer werden.
- Das Übersetzungsverhältnis für Anfänger sollte mindestens eine Kompaktkurbel (Kettenblattkombination 50/34) und eine Kassette mit einem leichtesten Gang der mindestens 32 oder gar 34 Zähne bietet.
- Bremsen: Bei aktuellen Bikes sind praktisch nur noch mechanische oder hydraulische Scheibenbremsen erhältlich, wobei die mechanischen Variante eine einfachere Instandhaltung ermöglicht. Die hydraulischen Variante dieses sehr sicheren Bremssystems wird meist erst bei Bikes ab 2000 € verbaut.
4. DIE LAUFRÄDER
Diese Teile des Bikes, die bei günstigeren Modellen meist aus Aluminium bestehen, sind fast immer relativ schwer, aber dafür recht stabil und widerstandsfähig. Falls in einem zweiten Moment etwas mehr Geld zur Verfügung steht, können die günstigen Alu-Laufräder ohne großen Aufwand mit leichteren aus Carbon ersetzt werden. Ähnlich wie bei der Gabel, sollten auch die Laufräder die Montage von Reifen von mindestens 28 oder gar 32 mm Breite ermöglichen.
5. DER SATTEL
Der Sattel ist eine sehr individuelle Angelegenheit, doch generell gilt, ein weicher Sattel ist nicht automatisch angenehmer, da beim Biken eine speziell gepolsterte Hose zum Einsatz kommt, die als Stoßdämpfung funktioniert. Wichtig: Unter der Bikehose nie klassische Unterwäsche tragen, ansonsten kommt es garantiert zu Hautirritationen!
6. DIE PEDALE
Bikes werden ohne Pedale angeboten, damit die Pedale der Wahl montiert werden können. Der Klassiker der Klickpedale sind die Shimano SPD, die sich für Mountainbike und Rennrad eignen und noch dazu nicht die sehr gewöhnungsbedürftigen Rennradschuhe mit stark abgerundeter Sohlenseite erfordern.
Wichtig ist, dass der Sattel bequem ist und das Fahrrad gut passt! Hier kommen unsere Mechaniker ins Spiel, die dich bei einem BIKE FITTING professionell beraten.
7. DIE FAHRRADSCHUHE
Wie bereits oben erwähnt, für den Anfang eignen sich Mountainbikeschuhe mit SPD-Fixierungen, da es einfacher ist mit solchen Schuhen zu Fuß unterwegs zu sein. Bei der Wahl der Schuhe sollten verschiedene Modelle von verschiedenen Marken probiert und jedes Modell mindestens 10 Minuten am Fuß verweilen, damit etwaige Druckstellen ausfindig gemacht werden können.
8. DER HELM
Ein gut sitzender Helm ist wichtig, weniger wichtig ist Form, Stil, Farbe oder Marke. Die Mountainbikehelme sind den Rennradhelmen recht ähnlich, außer dass sie noch ein Visier besitzen, das vor Sonne, Regentropfen oder Ästen am Trail schützt.
9. DIE BEKLEIDUNG
Ein Teil des Budgets für den Rennradeinstieg sollte natürlich für den Kauf von Kleidung, Helm und verschiedenen Accessoires bedacht werden. Für den Anfang reicht eine gut gepolsterte Hose, ein Trikot, Socken und Handschuhe.
10. DIE ACCESSOIRES
Einiges sollte sofort besorgt werden, vieles kann in einem zweiten Anlauf gekauft werden. Die Basics sind: Pannenschutz, Multitool, Kettenöl und ein Fahrradcomputer.
DAS VIDEO
Den Inhalt haben wir für dich ja schon oben zusammengefasst, da es das Video leider nur in italienischer Sprache gibt. Dennoch möchten wir dir einen Einblick in unseren neuen Bike-Store nicht vorenthalten. Viel Spaß!
P.s.: Hat dich das Video davon überzeugt, deine erste Fahrradausrüstung zu kaufen? Besuche uns im SPORTLER Bike Store in Bozen oder stöbere in unserem Onlineshop nach allem, was du brauchst.