Kaufberatung: Welches Snowboard passt zu mir?
Grob sind bei der Auswahl des passenden Snowboards drei Merkmale zu berücksichtigen:
> bevorzugter Einsatzbereich/Ridestyle (Piste, Park, Backcounty)
> Körpergewicht
> Schuhgröße
Welches Snowboard? All Mountain? Freestyle? Jib? Freeride?
Snowboarden ist nicht gleich Snowboarden und Board nicht gleich Board. Auch wenn die Unterschiede von einem Boardtyp zum anderen oft sehr gering sind, gibt es vier große Kategorien von Snowboards die zum entsprechenden Einsatzbereich und Fahrstil passen:
> All Mountain (Allround): Die Alleskönner unter den Boards (Piste, Park, Backcountry)
> Park- und Freestyle (fun park oder snow park): Ideal für Tricks und Sprünge
> Jib: Ideal für rails, boxes und diverse Hindernisse (auch) im urbanen Umfeld
> Freeride: Für den Einsatz im Pulverschnee abseits der Piste
Auch bei ausgesprochenen Freestyle- oder Jibboards für Rails und Fun Parks oder bei Freerideboards für Tiefschneevergnügen im Backcountry gilt: Dein erstes Board darf nicht zu hart und nicht zu schwer sein. Kürzere Snowboards lassen sich leichter steuern. Wir raten Anfängern zu einem All Mountain Board, das als Allrounder alles kann und alles mitmacht.
Die richtige Länge des Snowboards hängt von deinem Gewicht ab
Beim Kauf eines Boards ist weniger auf die Körpergröße als auf das Körpergewicht zu achten, vor allem dann, wenn das Verhältnis Körpergröße/Körpergewicht vom Durchschnitt abweicht. Viele Hersteller geben zu allen Snowboards eine optimale Gewichtsspanne an. Dazu kommt, dass die Wahl der angemessenen Boardgröße („die“ korrekte Größe gibt es nicht) vom geplanten Einsatzzweck abhängt. Ein zu kurzes Board bietet weniger Stabilität und schlechtere Laufeigenschaften, lange Snowboards sind schwieriger manövrierbar und verlangen nach einem höheren Kraftaufwand.
Ist dein Verhältnis Körpergröße/Körpergewicht einigermaßen im Lot, kannst du dich an folgenden Angaben orientieren: All Mountain Snowboards reichen bis zum Kinn/zum Mund, Freeride Boards bis zur Nase/zu den Augen, Freestyle- und Jib Snowboards bis zum Adamsapfel. Bist du ein 2 m großer Riese wirfst du das alles einfach über den Haufen! Die für Snowboarderinnen konzipierten Snowboards berücksichtigen, dass Damen mit weniger Kraft auf die Boards einwirken, da sie in der Regel weniger wiegen als Männer und eine kleinere Schuhgröße haben. In unseren Snowboards Größe-Gewicht-Tabellen für Damen und Herren findest du Orientierung im Snowboard-Dschungel:
DAMEN:
HERREN:
Die richtige Breite von deinem Snowboard hängt von der Schuhgröße ab
Auch ohne ein erfahrener Rider zu sein, kannst du dir leicht ausmalen, was geschieht, wenn dein Board im Verhältnis zu deiner Schuhgröße zu breit ist: der Kantengriff ist praktisch weg, Turns werden zum Problem, unpräzises Snowboarden ist das unangenehme Resultat. Die Größe deiner Füße bestimmt maßgeblich die Breite des Snowboards.
Mit montierten Snowboardbindungen dürfen deine Snowboard Boots auf keinen Fall mehr als zwei Zentimeter über die Kanten des Snowboards hinausragen. Sind die Boards zu schmal für deine Füße, bleibst du bei den Turns mit den Füßen im Schnee hängen. Die Lösung für Snowboarder mit großen Füßen (ca. ab Schuhgröße 44/45) sind WIDE – Boards, die breiter sind als Standardmodelle. Die schmalen NARROW-Boards eignen sich hingegen für Snowboarder, die kleine Füße haben.
P.S.: Falls du dein Outfit noch nicht komplett hast, findest du in diesem Artikel die neue Oakley Snowboardbekleidung und hier ein paar Tipps für die Auswahl der richtigen Skibrille.